On the Road

On he Road entfaltet sukzessive neue Perspektiven auf urbane Mobilität und öffnet den Blick für deren performative Dimension: Wie bewegen sich Körper durch die Stadt? Wie werden sie dabei gesehen, gehört und gelesen – oder auch verdrängt? Und wie können künstlerische Gesten neue Sichtweisen auf den öffentlichen Raum eröffnen und alternative Formen seiner Nutzung vorschlagen? Im Zentrum steht dabei eine queer-feministische Perspektive auf Mobilität, Raum und Repräsentation.

Autos, häufig Ziel gesellschaftlicher Kritik, sind zugleich Träger intensiver Bedeutungen: Sie dienen als Projektionsflächen für Begehren, Freiheit und Identifikation. Ihre Präsenz im Alltag ist durchzogen von emotionalen, oft irrationalen Bindungen – jenseits von Vernunft und Funktionalität. Die Beiträge auf On the Road nehmen diese Ambivalenzen auf, lösen Autos aus ihrer normativ männlich geprägten Lesart heraus und öffnen sie als Möglichkeitsräume: als Orte des Rückzugs, der Bewegung, des Schutzes, des Cruisings – und der Utopie.

On the Road ist zugleich Projekt, Diskursplattform und künstlerische Praxis in Bewegung. Es erscheinen regelmäßig Beiträge von Künstler*innen, die sich mit Körper, Mobilität, Sichtbarkeit und Raumverhältnissen auseinandersetzen. Derzeit ist On the Road unterwegs nach Stuttgart – zu Driving, Dreaming, Drifting.