Künstler*innen: Dennis Dizon, Anna Ehrenstein & Rebecca Korang, EVBG (Marie Sophie Beckmann & Julie Gaspard), Luki von der Gracht, Tara Habibzadeh, Kinga Kielczynska, Nike Kühn, Göksu Kunak, Peng Zuqiang.
CARPARK nutzt Autos als demokratische, gemeinschaftliche Räume, um homogene Normen unserer Gesellschaft im öffentlichen Raum und in alltäglichen Situationen in Frage zu stellen. Künstler*innen sind eingeladen, sich mit dem Auto als Objekt und Raum auseinanderzusetzen, sie lassen Autos zu Skulpturen, Orten der Gemeinschaft, zu Gewächshäusern, Räumen für Interventionen und Performances werden.
An Autos entzündet sich viel Kritik, doch sie sind auch identifikationsstiftende, mythologisch aufgeladene Gegenstände. Ihre Allgegenwart wird von intensiven individuellen und kollektiven Gefühlen begleitet, die gerade nicht von Rationalität und Pragmatismus, sondern vielmehr von Begehren bestimmt sind. Die künstlerischen Eingriffe zielen auf die häufig normativ männlich geprägte Lesart und entziehen sie ihrem alltäglichen Kontext. Autos dienen als emanzipatorische Räume, eröffnen Bewegungsfreiheit, sind Schutz- und Rückzugsstätte, Cruising-Orte und vieles mehr.
CARPARK nutzt öffentliche Parkplätze, Orte des Übergangs und übersehene Flächen für eine einmonatige Ausstellung im Stadtgefüge. Passant*innen sollen dazu verleitet werden, beim Durchqueren der Stadt stehen zu bleiben, näher zu kommen und ihre routinierten Wege für einen Moment zu unterbrechen.
Kontakt: contact@carpark.berlin
Das Projekt ist Teil der Initiative DRAUSSENSTADT, gefördert vom Berliner Projektfonds Urbane Praxis sowie von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.